Psyche und Film 2024
Interessante Filmabende mit Austausch
Karten zu den jeweiligen Filmen können an der Abendkasse für 9,00€,
oder Online über die Webseite des Bambi Filmkunstkinos erworben werden.
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Sollte es Änderungen geben, werden wir Sie an dieser Stelle darauf hinweisen.
Das Recovery College Gütersloh-OWL kommt in die Stadt und präsentiert in Kooperation mit dem LWL-Klinikum Gütersloh und dem bambi Filmkunstkino Gütersloh in regelmäßigen Abständen Filme zu Themen der seelischen und psychischen Gesundheit, der seelischen Erschütterung, der Hoffnung und der Zuversicht.
Im Anschluss an den jeweiligen Film können Zuschauer:Innen, Expert:Innen aus Erfahrung und Menschen mit fachlicher Expertise gemeinsam zu den Themen ins Gespräch kommen.
Gefördert wird dieses Projekt durch die Bürgerstiftung Gütersloh.
Die Kinoreihe wird organisiert von: Michael Schulz, Klaus-Thomas Kronmüller, Susanne Schmedthenke, Oliver Groteheide, Eckhard Sallermann
Klicken Sie auf die Fläche um den Flyer als PDF herunterzuladen.
Kommende Filme
„Recovery College Weihnachtsfilm“
Ich bin dein Mensch (2021)
Mittwoch, 18.12.2024 19:00 Uhr
Zum inoffiziellen Auftakt der virtuellen Berlinale 2021 zeigte Maria Schrader („Unorthodox“) die Vorteile von Technik statt menschlichem Kontakt – in der Partnerschaft. Die romantische Komödie „Ich bin dein Mensch“ konfrontiert die sehr eigenständige Forscherin Alma mit einem humanoiden Roboter als Partner. Ein kluger Film über eine unabhängige Frau von heute.
Der Nachfolger der gefeierten Serie „Unorthodox“ von Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader ist eine leichte Komödie: „Ich bin dein Mensch“ erzählt von der Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert), die am Pergamonmuseum Poesie in über 5000 Jahre alten sumerischen Keilschriften über Handelsvorgänge finden will. Mit Forschungsgeldern erpresst, lässt sich die Alleinstehende auf einen dreiwöchigen Test mit einem humanoiden Roboter als Partner ein. Der äußerst charmante Tom („Downton Abbey“-Star Dan Stevens) macht die gleichen Probleme wie andere Partner: Mal zu höflich, dann wieder zu phantasielos. „Ich klöne nie“ lautet eine ihrer ersten Ansagen. Sprüche wie „Zum Bleistift“ oder „Tschö mit ö“ werden direkt aus seinem Programm gestrichen. Darin steht auch „Alle Menschen wollen glücklich sein“, aber seine Testerin anscheinend nicht. So legt er sich selbst in das Schaumbad mit Rosenblättern, Sekt und Erdbeeren. Doch die eigenwillige Frau findet gegen alle Wahrscheinlichkeits-Rechnung Gefallen an dem perfekt berechneten Gegenstück.
Bereits gezeigte Filme
Barbie (2023)
Mittwoch, 13.11.2024 19:00 Uhr
Ein Film in Pink:
»Farbe ist viel mehr als nur
ein visueller Hinweis. Es geht
um Identität. Es geht darum,
uns selbst und unseren Platz
in der Welt zu verstehen« (Bevil Conway, Künstler und Neurowissenschaftler)
Der Film kann auch als künstlerischer Beitrag zu den Themen Identität und seelische Gesundheit im Hinblick auf Geschlechterrollen verstanden werden, was wir gerne mit Ihnen im Anschluss an den Film diskutieren.
Der weise Schmerz der Seele (2021)
Mittwoch, 09.10.2024 19:00 Uhr
Trauma ist die unsichtbare Kraft, die unser Leben prägt. Es prägt die Art und Weise, wie wir leben, wie wir lieben und wie wir der Welt einen Sinn geben. Dr. Maté entwirft eine neue Vision: Wir brauchen eine traumabewusste Gesellschaft, in der es Angehörigen und Fachleuten nicht darum geht, Verhaltensweisen zu korrigieren, Symptome zu unterdrücken und zu verurteilen. Vielmehr müssen wir verstehen, wodurch problematische Verhaltensweisen und Krankheiten überhaupt entstehen.
Langer, langer Kuss (2023)
Mittwoch, 18.09.2024 19:00 Uhr
Um sich die Erinnerungen an die Küsse seines Ex-Freunds zu bewahren, putzt sich Aaron nicht mehr die Zähne. Lukas Röder thematisiert in seinem berührenden Kammerspiel mentale Gesundheit und Psychose. Für die Diskussion wird neben anderen Expert:Innen auch der Regisseur Lukas Röder anwesend sein.
Wochenendrebellen (2023)
Mittwoch, 19.06.2024 19:00 Uhr
Ein tragikomischer Film über einen Vater, der mit seinem autistischen Sohn einen Lieblingsfussballverein finden will, um seinem Sohn in der Schule zu helfen. Expert:Innen aus Erfahrung und Menschen mit fachlicher Expertise stehen im Anschluss an den Film im Rahmen einer Diskussion zur Verfügung.
Sur l’Adamant (2023)
Mittwoch, 22.05.2024 19:00 Uhr
Das Adamant ist eine einzigartige Tagesklinik. Mitten in Paris schwimmt sie auf der Seine. Hier werden Menschen mit psychischen Problemen betreut. Sie bekommen Hilfe zur Orientierung im Alltag und Unterstützung, damit sie den Mut nicht verlieren oder ihn wiederfinden können. Das Team versucht nach Kräften, gegen die Verschlechterung der Zustände und die Entmenschlichung in der Psychiatrie anzuarbeiten. Als Expert:Innen werden Mitarbeitende und Nutzer:Innen einer Tageklinik in Gütersloh zur Verfügung stehen.
Auerhaus (2019)
Mittwoch, 17.04.2024 19:00 Uhr
Ein Film über die Freiheit der Jugend, über Freundschaft und über das Anderssein. Tief berührend, unterhaltsam und lebensbejahend. Expert:Innen aus Erfahrung und Menschen mit fachlicher Expertise stehen im Anschluss an den Film im Rahmen einer Diskussion zur Verfügung.
Ich bin mehr als meine Diagnose (2023)
Mittwoch, 20.03.2024 19:00 Uhr
Was macht die Diagnose mit einem Menschen? Was machen Menschen mit einem diagnostizierten Menschen? Noch immer fühlen sich viele Menschen, die psychisch erkrankt sind, von der Gesellschaft abgestempelt, auf ihre Diagnose reduziert und stigmatisiert. Der Film wird in Anwesenheit der Regisseurin Andrea Rothenburg gezeigt, die auch im Anschluss an den Film mit Expert:Innen aus
Erfahrung und Expert:Innen aus dem psychosozialen Bereich diskutiert.
Inception (2010)
Mittwoch, 28.02.2024 19:00 Uhr
Ein Film über die Beeinflussung des Bewusstseins durch gemeinsames Träumen: Ein Dieb, der Menschen in ihren Träumen Geheimnisse entwendet, vollzieht einen letzten Coup: Er will sich in das Unterbewusstsein einer Zielperson einschleusen. Expert:Innen aus Erfahrung und Menschen mit fachlicher Expertise stehen im Anschluss an den Film im Rahmen einer Diskussion zur Verfügung.
The Father (2021)
Mittwoch, 31.01.2024 19:00 Uhr
Anne (Olivia Colman) ist in großer Sorge um ihren Vater Anthony (Anthony Hopkins). Als lebenserfahrener, stolzer Mann lehnt er trotz seines Alters jede Unterstützung durch eine Pflegekraft ab. Er weigert sich trotz stärker werdender Demenz standhaft, die komfortable Londoner Wohnung zu verlassen. Regisseur Zeller nutzt die spezifischen Mittel des Kinos, um uns Demenz so eindringlich darzustellen, wie es bislang kaum jemand in einem Film geschafft hat. Im Anschluss diskutieren mit dem Publikum Bernd Meißnest (Gerontopsychiater, Vorstand im Daheim e.V.) als Fachexperte, Uwe Rethage und Silke Altemeier als Experten aus Erfahrung aus der Perspektive der Angehörigen.