Genesungsbegleitung
Was sind Genesungsbegleitende?
Genesungsbegleitende – manchmal auch Peers, oder Peer-Workers genannt – sind Personen, die selbst seelische Erschütterungen erlebt haben. Auf Grundlage der eigenen Betroffenheit nutzen sie Erfahrungswissen, um andere Menschen in psychischen Krisen zu begleiten und zu unterstützen. Gleichzeitig sind sie Vermittler:innen zwischen der Perspektive der Nutzer:innen und der Perspektive der professionellen Helfer:innen. Genesungsbegleitende bringen somit als Expert:innen aus Erfahrung die Nutzer:innen-Perspektive in multiprofessionelle Teams. Sie sind eine Bereicherung für das recoveryorientierte Arbeiten. Der Einsatz von Genesungsbegleitenden hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet und verstetigt sich zunehmend als Teil der Regelversorgung. Damit ergeben sich für Genesungsbegleitende neue Chancen, aber auch gewachsene Anforderungen an Weiterbildung, die mit der Etablierung in den psychosozialen Einrichtungen einhergehen.
Den Weiterbildungsbedarf von Genesungsbegleitenden greift das Recovery College mit den Fortbildungen der Reihe „Genesungsbegleitung Praktisch“ gezielt auf.
Informationen und Termine dazu finden Sie hier.
Welches Potential bietet die Peer-Arbeit?
Ein wesentliches Merkmal von Recovery ist die stärkere Einbeziehung der Nutzenden in die Versorgungsangebote. Hier finden Sie die deutsche Broschüre „Experten aus Erfahrung“ des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V. zum Thema: Menschen mit psychischen Erkrankungen als Mitarbeiter in Behandlungsteams.
Hier geht es zu den Broschüren des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie
Wie wird man Genesungsbegleiter:in?
Der beste Weg, Genesungsbegleiter:in zu werden ist die EX-IN Qualifizierung
Weitere Informationen hierzu finden Sie bei EX-IN Deutschland e.V.
Das Recovery College GT-OWL in Zukunft die EX-IN Qualifizierung anbieten.
Informationen zur EX-IN Qualifizierung am Recovery College GT-OWL finden Sie hier